Der Schuldige

Nach knapp zwei Jahren Corona-Pandemie wurde es Ende vergangenen Jahres offenbar eng für Lothar Wieler, den Präsidenten des Robert-Koch-Instituts (RKI). Wie eng, zeigten die Kommentare deutscher Medien. Die „Bild“-Zeitung schrieb Ende Dezember von Wielers „dickem Patzer“. Er sei bei Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) „unten durch“. Intern habe dieser seiner Wut mehrmals Luft gemacht. Lauterbach fühle sich „verarscht“. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) habe klargemacht: so nicht! Der „Spiegel“ berichtete von einer „Chaos-Show“ und vom „rebellischen Robert-Koch-Institut“, das für einen Moment mit einem „Warnschuss“ die Bundesregierung „blamiert“ habe.

Was war passiert? Die Kurzfassung: Nur wenige Stunden bevor eine Bund-Länder-Runde neue Corona-Regeln beschließen wollte, hatte Wielers RKI damals ein Papier veröffentlicht. Darin sprach sich die Behörde für Maßnahmen aus, die deutlich über das hinausgingen, was Bund und Länder beabsichtigten. Wieler stand als Rebell da. Die Politik zählte ihn an.

Jetzt aber kommt heraus: Der Vorgang lief damals anders ab als bislang bekannt. Das zeigen Informationen, die WELT vorliegen. Wieler wurde demnach ohne Grund zum Bauernopfer gemacht.

(Lesen Sie hier den gesamten Artikel)

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